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Passau - Wien - Bratislava mit dem Rennrad

Seit einigen Jahren wohnen meine Eltern in Kirchberg/Wagram, etwa 60 km westlich von Wien. Wenn ich sie besuche, fahre ich meistens als begeisterter Rennradfahrer ab Passau mit dem Rennrad. Da ich als Tagesausflug auch schon in Bratislava war, beschreibe ich die gesamte Strecke von Passau (Hbf) bis Bratislava (Innenstadt).
Die Strecke ist nicht kürzer als der Donauradweg, aber es ist eine sehr schnelle Strecke.

Entfernung: 354 km

2117 Höhenmeter

Strecke	Entfernung	Höhenmeter	Verkehr
Passau - Straßham	70 km	640 m	wenig Verkehr
Straßham - Enns (Durchfahrt Linz)	29 km	200 m	viel Verkehr, Radwege
Enns - Amstetten	37 km	450 m	wenig Verkehr
Amstetten - Melk	29 km	220 m	durchschnittlicher Verkehr
Melk - Mautern (Wachau)	32 km	280 m	wenig Verkehr
Mautern - Tulln	45 km	127 m	wenig Verkehr
Tulln - Wien	60 km	-	Fahrradweg
Wien - Bratislava	52 km	200 m	am Anfang starker Verkehr

Wienerwald

Passau -Straßham

Die Fahrt Passau-Wien-Bratislava beginnt mit einem landschaftlich schönem Abschnitt, dem Oberen Donautal. Nach einer flachen Strecke beginnen etwa 5km nach der Grenze Wellen, die nach und nach immer anspruchsvoller werden. Nach 40 km erreicht man den höchsten Punkt mit immerhin 466 m über Meereshöhe. Hier endet das Obere Donautal: Nach der Abfahrt geht es flach auf Bundesstraßen über Eferding und Alkofen nach Straßham.

Straßham - Enns (Durchfahrt Linz)

Die Durchfahrt durch Linz ist unproblematisch, wenn man den Weg findet. Leider gibt es in Linz keine guten Stadtpläne. An den Bushaltestellen gibt es Karten, die aber nur einige 100 m der Umgebung abbilden.

Richtung Wien: In Straßham muss man den steilen Anstieg nach Hitzing fahren. In Hitzing am Kreisel rechts, dann sofort wieder links Richtung Leonding abbiegen. Jetzt muß man noch einmal rechts abbiegen nach Reith oder Hart und weiter nach Isidor. Im ungünstigsten Fall kommt man auf die Landwiesstraße: Diese Straß einfach bis zum Ende fahren. Nach Überqueren der B1, kommt man auf die Dauphinestraße, dieser bis zum Ende folgen, danach rechts und immer geradeaus auf die B1.

Richtung Passau: Der Ortseingang kündigt sich durch eine leichte Steigung an. In der Abfahrt muss man am Kreisel auf die Geradeausspur, rechts geht es in den Tunnel. Man folgt der Hauptstraße in die Stadt. Bei der großen Kreuzung links biegt man in die Dauphinestraße ab, diese fährt man bis zum Ende und überquert dann die B1. In Hart biegt man nach links Richtung Pasching ab und dann nach Hitzing und Straßham. Die Abfahrt durch Straßham ist sehr steil und endet an einem Bahnübergang: Vorsicht!!!

Enns - Amstetten

Dieser Abschnitt ist anstrengender. Die B1 wechselt hier von der Donau zur Ybbs. Dabei sind einige H¨gel zu überqueren. Die Strecke ist sehr angenehm zu fahren, weil der gesamte LKW-Verkehr und ein Großteil des PKW-Verkehrs über die Autobahn geht. In Amstetten sollte man immer durch den Ort fahren.

Richtung Wien: Im Ort am Kreisel bergab, dann immer geradeaus bis zur B1

Richtung Passau: Am zweiten Kreisel rechts, dann immer geradeaus bis zur Einbahnstraße. Rechts, dann sofort wieder links, anschliessend rechts bergauf zurück zur B1.

Donau bei Mautern

Amstetten - Melk

Das Ybbstal von Amstetten bis Ybbs an der Donau ist flach. Danach kommen einige leichte Wellen.

Melk - Mautern (Wachau)

In Melk gibt es zwei Möglichkeiten. Wenn man auf dem kürzesten Weg nach Wien will, bleibt man weiter auf der B1. Wesentlich schöner ist es aber, durch die Wachau, einen weiterer Donaudurchbruch, zu fahren. Hier fährt man auf der B33 rechts der Donau. Die B3 auf der linken Donauseite ist für Radfahrer gesperrt. Der Fahrradweg geht durch malerische Donauorte, ist aber füer schnelles Fahren ungeeignet.

Mautern - Tulln

Von Mautern geht es über Landstraßen weiter. Man fährt über Palt, Hollenburg nach Traismauer. Weiter geht es auf der B43 nur einige Kilometer bis zur Abbiege nach Oberbierbaum. Kurz vor Tulln biegt man am besten auf den Donauradweg ab.

Tulln - Wien

Fahrradrennen in Wien Auf beiden Seiten der Donau gibt es einen gut ausgebauten Fahrradweg. Auf der rechten Donauseite befinden sich mehrere Orte und Freizeitanlagen. Daher ist es für Rennradfahrer günstiger, auf der linken, wenig befahrenen Seite nach Wien zu fahren. Über diesen Fahrradweg kommt man direkt auf die Donauinsel, eine künstliche 21 km lange Insel, entstanden als Hochwasserschutz, die 1981 zur Teilbenutzung freigegeben wurde und seither ein Freizeitparadies ist. Hier kann man über eine der Brücken nach Wien fahren.

Wien - Bratislava

Auf der Donauinsel fährt man bis zum Kraftwerk Freudenau. Ab dort gibt es noch weniger befahrene Straßen bis Mannswörth, doch wenn man diesen Ort verlässt, gelangt man auf die Bundesstraße B9. Diese unterquert das Ende der Landebahn am Flughafen Schwechat. Von Fischamend geht es leicht wellig bis Hainburg und weiter zur slowakischen Grenze. Diese Straße ist rechts stark befahren, auch wenn viel Verkehr über die parallel laufende Autobahn geht.
Hinter der Grenze biegt man nach links ab. Der Weg bis in die Innenstadt von Bratislava ist gut ausgeschildert.

Donauradweg durch Deutschland

Donauradweg durch Österreich